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Texte und Tonträger [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Gerd B. Achenbach zu Ernst Blochs „Aufklärung und Atheismus” und andere Schriften
Freitag-Vortrag am 21. April 2006. Motto des Abends:
"Die schönste List des Teufels ist, daß er uns überzeugt, er existiere nicht." (Baudelaire)
CD Nr. 157
"Die schönste List des Teufels ist, daß er uns überzeugt, er existiere nicht." (Baudelaire)
CD Nr. 157
An dem Abend wurden zur Einführung in eine Reihe von drei Abenden zum Thema „Der Teufel und das Böse” Abschnitte aus drei Werken des Philosophen Ernst Bloch vorgestellt: Aus „Atheismus im Christentum” – dort führt er im letzten Teil („Quellen des Lebensmuts”) vor, inwiefern sich „Aufklärung und Atheismus” dem „Satanischen” gegenüber als merkwürdig ohnmächtig und wirkungslos erweisen –, aus „Experimentum Mundi” – hier heißt das entsprechende Kapitel „Aufklärung und Teufelsglaube. Die Fortdauer des Widersacherischen” – und aus dem frühen Werk, „Geist der Utopie”.
Die Eingangsthese Blochs: „Die riesige Gebietskategorie des Bösen” sei bisher „eine der am wenigsten durchdachten”, und „das Böse” werde „mit allgemeinem Gerede über Aggression, bei Graugänsen wie bei Menschen, beiseitegeschoben”. Schon Hegel und dann Marx hätten das Böse nicht ernst genug genommen, indem sie es ins System gesteckt hätten. Gleichzeitig aber sei „gegen die immer drohende Vernichtung des Sinns ... bisher kein Kraut gewachsen”. Wohl heiße es, „wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch”, was „die beste Hoffnung” sei, „doch wo das Rettende ist, wächst auch die Gefahr” – das gelte eben auch, und allzu oft.
Und so ist das Böse kein „bloßer Schönheitsfehler” und der Teufel nicht bloß der „dumme Teufel”, sondern es gilt, das Widersacherische, Mephistophelische so ernst wie möglich zu nehmen, denn: „Verkleinerung des Bösen bis zur Unsichtbarkeit hat ihm seine Geschäfte nicht gelegt”. „Das unter ›Teuflischem‹ Gemeinte ›will‹ in seinem ›Wesen‹ sogar, daß man nicht an es glaubt; zum Unterschied von dem unter ›Göttlichem‹ Gemeinten, das ... Glauben für sich ›beansprucht‹.” Das „Böse, Widersacherische, Verwüstende” erleidet hingegen ohne Glauben „keinerlei Verluste, allemal im Gegenteil”.
Weitere Abende zum Thema:
"Wie der Theologe Berger uns erklärt, wozu der Teufel da ist"
Achenbach: "Die Wirtschaft geht zum Teufel"
"Der Anteil des Teufels".
Näheres zur Philosophie Ernst Blochs: "Von einem Sein, das noch nicht ist" (CD-Mitschnitt eines Freitag-Vortrages)
Die Eingangsthese Blochs: „Die riesige Gebietskategorie des Bösen” sei bisher „eine der am wenigsten durchdachten”, und „das Böse” werde „mit allgemeinem Gerede über Aggression, bei Graugänsen wie bei Menschen, beiseitegeschoben”. Schon Hegel und dann Marx hätten das Böse nicht ernst genug genommen, indem sie es ins System gesteckt hätten. Gleichzeitig aber sei „gegen die immer drohende Vernichtung des Sinns ... bisher kein Kraut gewachsen”. Wohl heiße es, „wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch”, was „die beste Hoffnung” sei, „doch wo das Rettende ist, wächst auch die Gefahr” – das gelte eben auch, und allzu oft.
Und so ist das Böse kein „bloßer Schönheitsfehler” und der Teufel nicht bloß der „dumme Teufel”, sondern es gilt, das Widersacherische, Mephistophelische so ernst wie möglich zu nehmen, denn: „Verkleinerung des Bösen bis zur Unsichtbarkeit hat ihm seine Geschäfte nicht gelegt”. „Das unter ›Teuflischem‹ Gemeinte ›will‹ in seinem ›Wesen‹ sogar, daß man nicht an es glaubt; zum Unterschied von dem unter ›Göttlichem‹ Gemeinten, das ... Glauben für sich ›beansprucht‹.” Das „Böse, Widersacherische, Verwüstende” erleidet hingegen ohne Glauben „keinerlei Verluste, allemal im Gegenteil”.
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