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Texte und Tonträger [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Gerd B. Achenbach: Tugenden -oder: Gestalten guter Männlichkeit
Freitag-Vortrag vom 16. November 2018
CD Nr. 550
CD Nr. 550
Als 1983 Peter Sloterdijks bahnbrechende „Kritik der zynischen Vernunft” herauskam,
sollte den zwei Bänden nach dem Willen des Autors eigentlich ein Untertitel mit auf den Weg gegeben werden: „Plädoyer für eine gute Männlichkeit”.
Man wird sich denken können, was man im Hause Suhrkamp von diesem Einfall hielt ...
Vielleicht läßt sich der Fall heute ein wenig gelassener anschaun? Müßten es nicht recht
eingepferchte Gemüter sein, die noch Anstoß daran nehmen wollten, daß der lateinisch
gebräuchliche Begriff der „Tugend”, virtus, von vir, mithin von „Mann” abgeleitet ist?
Was wäre denn dem allfälligen Zynismus entgegen zu setzen, wenn nicht die mutige Entschlossenheit, die unwankend standfeste, aufrechte und selbstgewisse Unbestechlichkeit, die das Richtige kennt und tut, sich die bessere Einsicht nicht abmarkten läßt und sich auch sonst nicht biegt, nur um weiter mitzumischen?
Das Wort „Tugend” mag Patina angesetzt haben, manchem klingt es angestaubt im Ohr, altbacken, betulich - tatsächlich aber ist, was einst damit gemeint war, heute nötiger denn je.
sollte den zwei Bänden nach dem Willen des Autors eigentlich ein Untertitel mit auf den Weg gegeben werden: „Plädoyer für eine gute Männlichkeit”.
Man wird sich denken können, was man im Hause Suhrkamp von diesem Einfall hielt ...
Vielleicht läßt sich der Fall heute ein wenig gelassener anschaun? Müßten es nicht recht
eingepferchte Gemüter sein, die noch Anstoß daran nehmen wollten, daß der lateinisch
gebräuchliche Begriff der „Tugend”, virtus, von vir, mithin von „Mann” abgeleitet ist?
Was wäre denn dem allfälligen Zynismus entgegen zu setzen, wenn nicht die mutige Entschlossenheit, die unwankend standfeste, aufrechte und selbstgewisse Unbestechlichkeit, die das Richtige kennt und tut, sich die bessere Einsicht nicht abmarkten läßt und sich auch sonst nicht biegt, nur um weiter mitzumischen?
Das Wort „Tugend” mag Patina angesetzt haben, manchem klingt es angestaubt im Ohr, altbacken, betulich - tatsächlich aber ist, was einst damit gemeint war, heute nötiger denn je.
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