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Thomas Mann Buddenbrooks Dr. Gerd B. Achenbach [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Die GPP e.V. lädt ein zu den ...
Philosophisch-literarischen Sommertagen im hohen Norden,
in der Nordsee Akademie Leck
Sonntag, 13. August bis Sonntag, 20. August 2017 oder wahlweise: Dienstag, 15. Aug. bis Sonntag, 20. August
Thomas Mann: „Buddenbrooks. Verfall einer Familie”
Mit einem Tagesausflug nach Lübeck und der Besichtigung des Buddenbrook-Hauses .
Referent: Dr. Gerd B. Achenbach
Thomas Mann ist einer der wenigen,
der für Erwachsene schreibt.
Keine frommen und keine revolutionären Wiegenlieder
schläfern die Leser ein.
Ludwig Marcuse
Dieser genial-gescheite Roman des jungen Thomas Mann – dem Verfasser wurde später dafür der Nobelpreis zuerkannt – lädt zur philosophischen Würdigung förmlich ein: Wagners Musikästhetik, die Philosophie Schopenhauers, das Ereignis Nietzsche bilden mehr als nur den Hintergrund dieser amüsabel-tragischen Familien-Chronik.
Es mag übrigens sein, wir Nachgeborenen, Angestellte des Weltbetriebs, sehen das sympathisierend ironisierende Portrait des untergehenden Patrizier-Geschlechts mittlerweile mit anderen, traurig verklärenden Blicken, was den Lesern beim Erscheinen des Romans 1901 so nur schwer möglich war: Denn die Versöhnung mit dem Abgelebten und Hingegangenen fällt uns leichter – die menschlichste, „humanste” Regung kommt dem zugute: Pietät.
Und was denken wir Heutigen erst von jenem Grundsatz alter Kaufmanns-Ehrbarkeit, der in dieser Geschichte zum Dreh- und Angelpunkt wird ...
„Mein Sohn,
sey mit Lust bey den Geschäften am Tage,
aber mache nur solche,
daß wir bey Nacht ruhig schlafen können.”
... angesichts der sittlichen Verwüstung des Wirtschaftslebens unter dem Diktat des gegenwärtigen, ökonomisch larvierten Zynismus?
Übrigens: Bei aller nahezu rückhaltlosen Begeisterung und Nach-Eingenommenheit diesem grandiosen Roman gegenüber ‒ einer Korrektur bedarf der Untertitel: „Verfall einer Familie”. Denn jene Familie, die da Porträt stand ‒ also die Herkunftsfamilie des Thomas Mann selbst ‒ ist gerade kein Beispiel für „Verfall”, sondern ganz im Gegenteil vorbildlichster Vergeistigung. Eine Ahnenreihe, die zuletzt ein solches Brüderpaar, Heinrich und Thomas, hervorbrachte ‒ man möchte pathetisch werden und sagen: der Welt schenkte ‒, ist vom Kontor hinaufgestiegen in den Olymp.
Den „Verfall” in diesem luziden Roman hingegen verkörpern die dümmlich-bornierten „Erfolgsmenschen” vom Schlage der Hagenströms, die Mann mit unheimlicher Hellsicht als die schrecklichen Siegertypen aufkommen sah: Die bevölknern noch heute die „besseren Etagen”, während der ehrbare Kaufmann, wie es der Herr Senator Buddenbrook war, vorerst ausgestorben scheint.
Das „offizielle” Programm beginnt am Dienstag abend.
Doch wie in den Jahren zuvor mag, wer dazu aufgelegt ist, schon am Sonntag (13.8.) anreisen,
um mit uns zuvor zwei entspannte „Urlaubstage” und gemeinsame Unternehmungen zu erleben.
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