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Termine (Archiv) [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Schicksal, Zufall, Fügung, Verhängnis und „glückliche Konstellation”
21.11.2015, 9:30 Uhr
VHS Neuss "Romaneum"
VHS Neuss "Romaneum"
Zusammenhänge, über die wir nichts vermögen. / Der „Studienkurs Philosophie” in Neuss
Eine Kooperation der VHS Neuss mit der "Gesellschaft für Philosophische Praxis" GPP
Kursnummer: F401300K
„Worte, Worte - Substantive! Sie brauchen nur die Schwingen zu öffnen
und Jahrtausende entfallen ihrem Flug. ...
Schwer erklärbare Macht des Wortes, das löst und fügt.”
(Gottfried Benn)
„Ein solches Wort, aus dessen Flug die Jahrtausende fallen”, so Peter Sloterdijk in einem Gespräch zu „Schicksalsfragen”, sei das Schicksal. Und gilt das Wort den haltlos Modernen für „veraltet” oder „überholt”, hält er dagegen: „die interessantesten Begriffe” seien „Begriffe außer Dienst”.
Das ist schön gesagt. Auch wenn ich selbst den Begriff des Schicksals keineswegs für arbeitslos halte, auch den der Fügung nicht und den der Bestimmung. Allerdings kommt alles darauf an, wie man diese Worte auslegt ... Mancher macht Gebrauch von ihnen, „um es nicht gewesen zu sein”, - verwendet sie also als Ausrede und Ausflucht.
Mancher aber wird stark und ruhig, auch gelassen unter der Leitung jener Begriffe, leistet sich Besonnenheit, wo andere nur mitrennen und beschäftigt sind, den Anschluß nicht zu verlieren.
Übrigens: Wir werden sehen, welche fraglichen Substitute in Umlauf geraten, fehlt der Mut, geradewegs vom Schicksal und seiner „unhintergehbaren” Macht zu reden ...
Eines heißt: Krankheit. Ein anderes: Unfall. Und für manche gibt es bloß noch „Glück” und „Unglück”. Aber das ist lau, verbale Feigheit, sprachliches Duckmäusertum.
Kursnummer: F401300K
„Worte, Worte - Substantive! Sie brauchen nur die Schwingen zu öffnen
und Jahrtausende entfallen ihrem Flug. ...
Schwer erklärbare Macht des Wortes, das löst und fügt.”
(Gottfried Benn)
„Ein solches Wort, aus dessen Flug die Jahrtausende fallen”, so Peter Sloterdijk in einem Gespräch zu „Schicksalsfragen”, sei das Schicksal. Und gilt das Wort den haltlos Modernen für „veraltet” oder „überholt”, hält er dagegen: „die interessantesten Begriffe” seien „Begriffe außer Dienst”.
Das ist schön gesagt. Auch wenn ich selbst den Begriff des Schicksals keineswegs für arbeitslos halte, auch den der Fügung nicht und den der Bestimmung. Allerdings kommt alles darauf an, wie man diese Worte auslegt ... Mancher macht Gebrauch von ihnen, „um es nicht gewesen zu sein”, - verwendet sie also als Ausrede und Ausflucht.
Mancher aber wird stark und ruhig, auch gelassen unter der Leitung jener Begriffe, leistet sich Besonnenheit, wo andere nur mitrennen und beschäftigt sind, den Anschluß nicht zu verlieren.
Übrigens: Wir werden sehen, welche fraglichen Substitute in Umlauf geraten, fehlt der Mut, geradewegs vom Schicksal und seiner „unhintergehbaren” Macht zu reden ...
Eines heißt: Krankheit. Ein anderes: Unfall. Und für manche gibt es bloß noch „Glück” und „Unglück”. Aber das ist lau, verbale Feigheit, sprachliches Duckmäusertum.
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1981 in Gießen bei Odo Marquard zum Thema „›Selbstverwirklichung‹ oder ›Die Lust und die Notwendigkeit‹. Amplifikation eines Hegelschen Kapitels aus der ›Phänomenologie des Geistes‹” abgelegt, ist ab jetzt hier im pdf-Format nachzulesen.
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