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Termine (Archiv) [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
„Religion ist das Gemüt einer herzlosen Welt, der Geist geistloser Zustände"
01.06.2018, 20:00 Uhr
Seminarraum der GPP
Seminarraum der GPP
Vortrag Dr. Achenbach
Das grandiose Bild, wonach die Religion „das Gemüt einer herzlosen Welt” und „der Geist geistloser Zustände” sei, ist dem Text „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie” entnommen. Es ist jene Stelle, wo unmittelbar danach die berühmte - und gewöhnlich falsch zitierte - Sentenz folgt, Religion sei „das Opium des Volks”.
Dieses Diktum will allerdings so gar nicht zu dem sich fügen, was Marx (im selben Jahre 1843) in dem Aufsatz „Zur Judenfrage” notierte. Ich zitiere:
„Das Geld ist der eifrige Gott Israels, vor welchem kein andrer Gott bestehen darf. Das Geld erniedrigt alle Götter des Menschen - und verwandelt sie in eine Ware. Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dies fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.
Der Gott der Juden hat sich verweltlicht, er ist zum Weltgott geworden.”
Danach wäre die weltlich gewordene Religion allerdings alles andere als eine Gabe Schlafmohn, sie wäre vielmehr der eigentliche Energizer, der Antreiber und Unruhestifter.
Das aber funktioniere in der modernen Welt inzwischen ohne Gegengewichte, seit sich das Judentum „auf jüdische Weise emanzipiert” habe und „die Christen zu Juden geworden sind”. Starke Worte, nahezu unzulässig.
Dafür philosophisch von Belang, wie wir sehen werden...
Dieses Diktum will allerdings so gar nicht zu dem sich fügen, was Marx (im selben Jahre 1843) in dem Aufsatz „Zur Judenfrage” notierte. Ich zitiere:
„Das Geld ist der eifrige Gott Israels, vor welchem kein andrer Gott bestehen darf. Das Geld erniedrigt alle Götter des Menschen - und verwandelt sie in eine Ware. Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstituierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschenwelt wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das dem Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dies fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.
Der Gott der Juden hat sich verweltlicht, er ist zum Weltgott geworden.”
Danach wäre die weltlich gewordene Religion allerdings alles andere als eine Gabe Schlafmohn, sie wäre vielmehr der eigentliche Energizer, der Antreiber und Unruhestifter.
Das aber funktioniere in der modernen Welt inzwischen ohne Gegengewichte, seit sich das Judentum „auf jüdische Weise emanzipiert” habe und „die Christen zu Juden geworden sind”. Starke Worte, nahezu unzulässig.
Dafür philosophisch von Belang, wie wir sehen werden...
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