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„Hamlet oder Hekuba. Der Einbruch der Zeit in das Spiel”

26.04.2019, 20:00 Uhr
Seminarraum der GPP
Vortrag Dr. Achenbach zum Werk von Carl Schmitt
Anmerkungen zur philosophisch-welthistorischen Intervention, die Carl Schmitt auf seine ihm eigene reizvoll-verrätselnde, gleichwohl glasklar-nüchterne Weise mit seiner Hamlet-Deutung lancierte.

Am Sonntag, den 28. April, startet in Schloß Steinhöfel das Seminar zu Carl Schmitt (28.4.-1.5. - siehe dort!), an dem teilzunehmen viele mit verständlichem Bedauern aus terminlichen Gründen verhindert sind. Nicht zuletzt für sie - selbstverständlich aber ebenso für alle sonst Interessierten - schalte ich diesen speziellen Carl Schmitt-Abend vor.

So werde ich mich im Rahmen des freitäglichen Abendvortrags einem der besonders reizvollen, da „hintergründigen” kleineren Werke Carl Schmitts widmen und es zu „deuten” versuchen: „Hamlet oder Hekuba. Der Einbruch der Zeit in das Spiel”; ein Opusculum, das zugleich - neben einer Fülle höchst spannender Detailerwägungen zu dieser sicherlich bedeutendsten Tragödie Shakespeares - einen Baustein zur „großen Erzählung” Schmitts liefert, jenem „Narrativ”, wie dies heute heißt, das kennen sollte, wer sich berufen fühlt, die Verwerfungen unserer Zeit zu entziffern.

Natürlich kann es an dem Abend nicht gelingen, sämtliche Finessen, die Schmitt seinem Büchlein wie einer Flaschenpost beigepackt hat, zu entziffern, doch erwähnt werden soll wenigstens: Der „Bürgerkrieg”, der seinerzeit im Hintergrund des Shakespearschen Stückes in tarnender Maske „ins Spiel einbrach”, formiert sich in ausgetauschter Gewandung als „geistiger Bürgerkrieg” wieder in unseren Tagen ... - wie schon in den 60-er Jahren, wenn die Herausgeber der Habilitationsschrift Benjamins (namentlich Adorno) klammheimlich darin alle Fußnoten tilgten, in denen Benjamin auf seine umfangreiche Carl-Schmitt-Lektüre verwies, der er tatsächlich viel verdankte. Carl Schmitt seinerseits bezieht sich in einem nachgereichten Exkurs auf dieses Werk Benjamins, den „Ursprung des deutschen Trauerspiels”, weshalb ich diesen Zusammenhang hier beispielhaft erwähne.

Doch womöglich ist selbst dieser Konflikt der „Gesinnungen” - seinerzeit der der Konfessionen, heute der, der noch einmal nach dem Schema „rechts” und „links” als Konflikt der „Weltanschauungen” reanimiert wurde - nur die nochmals aufgeführte Tragödie im Vordergrund wie, zu Shakespeares Zeit, das tragische Schicksal der Stuarts, während tatsächlich längst ein anderer Gegensatz die Welt in Gewinner und Verlierer aufteilte: der zwischen den Übersee- und Handelsimperien, allen voran England, also den Globalisierungsgewinnern, und den alteuropäischen Landmächten, den nunmehr antiquierten „Territorien”. Dies die in „Land und Meer” näher ausgeführte These Schmitts, zu der seine Hamlet-Deutung hinführt.
 




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