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Stolz, Mut, Tapferkeit - Thymós
07.11.2020, 10:30
Papst-Johannes-Haus Neuss
Papst-Johannes-Haus Neuss
Der Studientag Philosophie in Neuss / Ist untersagt worden wegen Corona!
Was wäre reizvoller als ein Thema, das ansonsten niemandem einfällt? Muß man sich schon bei den Franzosen das Wort „Courage” ausleihen, um nicht mit der altdeutschen Vokabel „Tapferkeit” Anstoß zu erregen oder spontanes Kopfschütteln auszulösen? (Um vom „Stolz” vorerst zu schweigen ...)
Dabei galten Mut und Tapferkeit einst - in diesbezüglich besseren Zeiten - als die eine der vier „Kardinaltugenden" ..., was wohl zu denken geben könnte. Nicht nur die antiken Denker, selbst noch die Kirchenväter wußten sie als solche zu schätzen.
Übrigens: Nicht zuletzt zwei Tage vor dem denkwürdigen 9. November ist die Erinnerung an die Entschiedenheit, die es immerhin auch gab, an den Mut, „Nein” zu sagen und sich zu verweigern, nicht mitzumachen - oft unter Inkaufnahme erheblicher Nachteile oder Repressionen - ganz recht am Platz.
Die Frage drängt sich auf: Ist der Aufstand, der sich in unseren Tagen formiert, die Entladung von „Wut und Zorn” oder die „thymotische Erregung” die legitime Fortsetzung jener „friedlichen Revolution”, die 1989 das „stahlharte Gehäuse” des realexistierenden Sozialismus aus den Angeln hob?
Es werden Anregungen zum Verständnis dieser Entwicklungen (u.a.) von Francis Fukuyma („Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet”), Peter Sloterdijk („Zorn und Zeit") und Gunnar Hindrichs vorstellen, dem Präsidenten der internationalen Hegel-Vereinigung, der einen überaus klugen Aufsatz dazu verfaßt hat („Thymós”).
Doch auch jenseits oder diesseits solcher politischen Aspekte ist die Quadriga unserer vier Begriffe im Titel des Studientages von seltenem Reiz. Es genügt, einmal darüber nachzudenken, was eigentlich der Mut zuletzt noch (vielleicht: sogar) mit „Demut”, „Schwermut”, „Wehmut”, ja mit „Unmut” und schließlich mit „Ar-mut” zu tun hat.
Der Studientag Philosophie verspricht wieder einmal ein Denk- und Empfindungs-Abenteuer zu werden.
Dabei galten Mut und Tapferkeit einst - in diesbezüglich besseren Zeiten - als die eine der vier „Kardinaltugenden" ..., was wohl zu denken geben könnte. Nicht nur die antiken Denker, selbst noch die Kirchenväter wußten sie als solche zu schätzen.
Übrigens: Nicht zuletzt zwei Tage vor dem denkwürdigen 9. November ist die Erinnerung an die Entschiedenheit, die es immerhin auch gab, an den Mut, „Nein” zu sagen und sich zu verweigern, nicht mitzumachen - oft unter Inkaufnahme erheblicher Nachteile oder Repressionen - ganz recht am Platz.
Die Frage drängt sich auf: Ist der Aufstand, der sich in unseren Tagen formiert, die Entladung von „Wut und Zorn” oder die „thymotische Erregung” die legitime Fortsetzung jener „friedlichen Revolution”, die 1989 das „stahlharte Gehäuse” des realexistierenden Sozialismus aus den Angeln hob?
Es werden Anregungen zum Verständnis dieser Entwicklungen (u.a.) von Francis Fukuyma („Identität. Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet”), Peter Sloterdijk („Zorn und Zeit") und Gunnar Hindrichs vorstellen, dem Präsidenten der internationalen Hegel-Vereinigung, der einen überaus klugen Aufsatz dazu verfaßt hat („Thymós”).
Doch auch jenseits oder diesseits solcher politischen Aspekte ist die Quadriga unserer vier Begriffe im Titel des Studientages von seltenem Reiz. Es genügt, einmal darüber nachzudenken, was eigentlich der Mut zuletzt noch (vielleicht: sogar) mit „Demut”, „Schwermut”, „Wehmut”, ja mit „Unmut” und schließlich mit „Ar-mut” zu tun hat.
Der Studientag Philosophie verspricht wieder einmal ein Denk- und Empfindungs-Abenteuer zu werden.
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