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Termine (Archiv) [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Wie kein anderer Philosoph ist Nietzsche der Anreger Philosophischer Praxis
03.06.2023, 10:30 Uhr
Seminarraum der GPP
Seminarraum der GPP
Im Rahmen des Tagesseminars (10:30-21:00 Uhr) wird anhand ausführlicher Textarbeiten (angemeldete Teilnehmer erhalten zuvor entsprechende Arbeitsunterlagen) die Vertrautheit mit Nietzsche vertieft werden.
Im Mittelpunkt unserer Beschäftigung mit ihm werden Passagen aus seinem Werk stehen, in denen er gewissermaßen die Philosophische Praxis „vorweggedacht” hat.
In der „Morgenröte”, in der Nummer 449, denkt er sich als das höchste Glück für den Denker seines Schlages aus, einmal
"... sein geistiges Haus und Habe wegzuschenken, dem Beichtvater gleich, der im Winkel sitzt, begierig, dass ein Bedürftiger komme und von der Noth seiner Gedanken erzähle, damit er ihm wieder einmal Hand und Herz voll und die beunruhigte Seele leicht mache!” So zu leben sei einem Fest gleich, „mit einem Kopf ohne Fieber, einer Handvoll Wissen und einem Beutel voll Erfahrungen ausgerüstet, gleichsam ein Armenarzt des Geistes sein und Dem und Jenem, dessen Kopf durch Meinungen verstört ist, helfen, ohne dass er recht merkt, wer ihm geholfen hat! Nicht vor ihm Recht haben und einen Sieg feiern wollen, sondern so zu ihm sprechen, dass er das Rechte nach einem kleinen unvermerkten Fingerzeig oder Widerspruch sich selber sagt und stolz darüber fortgeht!” Was dazu notwendig sei: „Viel Unrecht auf sich liegen haben und durch die Wurmgänge aller Art Irrthümer gekrochen sein, um zu vielen verborgenen Seelen auf ihren geheimen Wegen gelangen zu können! [...] – Das wäre ein Leben! Das wäre ein Grund, lange zu leben!"
Wie immer erhalten die Teilnehmer am Tagesseminar zuvor ausgewählte Texte als Arbeitsgrundlage.
Im Mittelpunkt unserer Beschäftigung mit ihm werden Passagen aus seinem Werk stehen, in denen er gewissermaßen die Philosophische Praxis „vorweggedacht” hat.
In der „Morgenröte”, in der Nummer 449, denkt er sich als das höchste Glück für den Denker seines Schlages aus, einmal
"... sein geistiges Haus und Habe wegzuschenken, dem Beichtvater gleich, der im Winkel sitzt, begierig, dass ein Bedürftiger komme und von der Noth seiner Gedanken erzähle, damit er ihm wieder einmal Hand und Herz voll und die beunruhigte Seele leicht mache!” So zu leben sei einem Fest gleich, „mit einem Kopf ohne Fieber, einer Handvoll Wissen und einem Beutel voll Erfahrungen ausgerüstet, gleichsam ein Armenarzt des Geistes sein und Dem und Jenem, dessen Kopf durch Meinungen verstört ist, helfen, ohne dass er recht merkt, wer ihm geholfen hat! Nicht vor ihm Recht haben und einen Sieg feiern wollen, sondern so zu ihm sprechen, dass er das Rechte nach einem kleinen unvermerkten Fingerzeig oder Widerspruch sich selber sagt und stolz darüber fortgeht!” Was dazu notwendig sei: „Viel Unrecht auf sich liegen haben und durch die Wurmgänge aller Art Irrthümer gekrochen sein, um zu vielen verborgenen Seelen auf ihren geheimen Wegen gelangen zu können! [...] – Das wäre ein Leben! Das wäre ein Grund, lange zu leben!"
Wie immer erhalten die Teilnehmer am Tagesseminar zuvor ausgewählte Texte als Arbeitsgrundlage.
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