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Termine (Archiv) [GPP - Gesellschaft für Philosophische Praxis] || nach oben springen || Startseite der GPP
Ein Kampf der Kulturen - Neuauflage
03.08.2012, 20:00 Uhr
Seminarraum der GPP, Albert-Dimmers-Str. 49
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51469 Bergisch Gladbach
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Wie eine archaische Kultpraxis Diskussionstumult auslöste (Philosophische Anmerkungen zur Beschneidungsdebatte)
Läßt sich wohl, mit dem Anspruch auf Geltungsgültigkeit, behaupten, diese oder jene Diskussion sei von vorrangiger Bedeutung und verdiene die entschiedenste Aufmerksamkeit - mehr als die Diskussion dieses oder jenes anderen Themas? Gibt es begründbare Rangunterschiede zwischen den Problemen, die öffentlich beachtet werden? Oder müssen wir uns begnügen zu sagen, das eine interessiere mich eben, anderes weniger und drittes gar nicht? Und sollte wirklich - dies die gewöhnliche Alternative - kein anderes Kriterium in Anschlag zu bringen sein als die vermeintliche, in den Medien ausgeschrieene sogenannte „Aktualität”?
Im Blick auf die heftig diskutierte Beschneidungspraxis wage ich die These: Die Bedeutung dieses Streites ist begründbar, und in dem Moment, da das Kölner Urteil bekannt wurde, war der Ausbruch einer Welle der Empörung auf der einen, das Aufgebot kluger, umsichtiger, moderat „moderner” Argumente auf der andern Seite, kurz: war die Neuauflage des Kampfes der Kulturen absehbar und wohl auch unausweichlich. Es handelt sich um einen wahrhaft schwierigen, tiefgreifenden, insofern philosophisch belangvollen Streit, was durch die Würdigung unterschiedlicher Stellungnahmen - religions- und kulturgeschichtlicher, religionspraktischer und menschenrechtsorientierter, auch psychoanalytischer, medizinischer sowie vermeintlich „politischer” Beiträge - demonstriert werden soll.
Daß inzwischen auch namhafte Philosophen zum Thema Stellung bezogen - so Robert Spaemann und Christoph Türcke -, sei zwar ebenfalls erwähnt, doch auch: daß ich mich ausnahmsweise einmal dem dezidierten Urteil selbst Spaemanns nicht anschließen kann.
Im Blick auf die heftig diskutierte Beschneidungspraxis wage ich die These: Die Bedeutung dieses Streites ist begründbar, und in dem Moment, da das Kölner Urteil bekannt wurde, war der Ausbruch einer Welle der Empörung auf der einen, das Aufgebot kluger, umsichtiger, moderat „moderner” Argumente auf der andern Seite, kurz: war die Neuauflage des Kampfes der Kulturen absehbar und wohl auch unausweichlich. Es handelt sich um einen wahrhaft schwierigen, tiefgreifenden, insofern philosophisch belangvollen Streit, was durch die Würdigung unterschiedlicher Stellungnahmen - religions- und kulturgeschichtlicher, religionspraktischer und menschenrechtsorientierter, auch psychoanalytischer, medizinischer sowie vermeintlich „politischer” Beiträge - demonstriert werden soll.
Daß inzwischen auch namhafte Philosophen zum Thema Stellung bezogen - so Robert Spaemann und Christoph Türcke -, sei zwar ebenfalls erwähnt, doch auch: daß ich mich ausnahmsweise einmal dem dezidierten Urteil selbst Spaemanns nicht anschließen kann.
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