(Vortrag Dr. Gerd B. Achenbach)

Im vergangenen Jahr hat Martin Mosebach - ausgerechnet in der „Frankfurter Rundschau” (allerdidngs zeitgleich auch in der "Berliner Zeitung" ... - einen Essay lanciert, der Wellen schlug. Titel: „Kunst und Religion. Vom Wert des Verbietens”. Diese kombattante Stellungnahme gegen die Freistil-Praktiken der Blasphemie hat heftige Diskussionen ausgelöst. In diesem einen Fall hat ihm sogar sein Freund Robert Spaemann widersprochen ... 
Die Brisanz der Einwände Mosebachs wurde freilich nachdrücklich deutlich im Blick auf jenen Streit, den der polit-pornographische Aktionismus der Pussy-Riot-Truppe und deren gerichtsordentliche Aburteilung in Russland auslöste. Einige kirchenamtlich Korrekte bei uns hatten es sich sogar einfallen lassen, die aufmüpfigen Punkerinnen für den Lutherpreis „Das unerschrockene Wort” zu nominieren ...