Freitag, 21. Februar 2020 (Karnevals-Freitag!):
„Das Wahre ist so der bacchantische Taumel, an dem kein Glied nicht trunken ist.”
Das ist ein Zitat aus Hegels Vorrede zu seiner Phänomenologie des Geistes ‒ passend zum Karnevals-Freitag!
Eine Veranstaltung, nicht nur verstockten rheinischen Fröhlichkeitsflüchtlingen gewidmet. Doch wie so oft mit Hegel: Es geht durchaus auch unterhaltsam zu ...
Hier das Zitat ein wenig vollständiger ‒ und wir ahnen: Den Passus wirklich zu verstehen wird ein Freitagabend nicht reichen. Weshalb wir uns am Tag darauf, am Samstag, den gesamten Kontext dazu nochmals gemeinsam mit der gebotenen Gründlichkeit ansehen werden.
„Nicht das Abstrakte oder Unwirkliche ist Element und Inhalt [der Philosophie], sondern das Wirkliche ..., in sich Lebende, das Dasein in seinem Begriffe. ... [So ist es] das Entstehen und Vergehen, das selbst nicht entsteht und vergeht, ... [was] die Wirklichkeit und Bewegung des Lebens der Wahrheit ausmacht. Das Wahre ist so der bacchantische Taumel, an dem kein Glied nicht trunken ist; und weil jedes, indem es sich absondert, ebenso unmittelbar [sich] auflöst, ist er ebenso die durchsichtige und einfache Ruhe.”
Und sollten sich genügend Interessenten zu diesem Leseabenteuer finden, wird der Abend am darauffolgenden Samstagnachmittag mit der gemeinsamen gründlichen Lektüre der einschlägigen Passagen fortgesetzt; siehe dazu hier [1].
Alles weitere - Beginn, Ende, was es zu trinken und zu knabbern gibt, was die Teilnahme kostet usw. - siehe hier [2].
[2] https://www.g-pp.de/de/semfreitag.asp