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Einsamkeit
Freitag, 16. Juni 2023, 20:00 Uhr
Über Einsamkeit und die panische Furcht davor ‒ die manch einen befällt ‒ ist schon viel gewitzelt worden. So meinte der Däne Kierkegaard, wer von Zeit zu Zeit die Einsamkeit suche, verrate damit bereits, daß da „eine tiefere Natur” sei, um dann mit dem Biß seines hauseigenen Humors fortzufahren:
Man hört hindurch: Einsamkeit ist eine ernste Angelegenheit ‒ Hans Kudszus schlug vor, „das Recht auf Einsamkeit” in den internationalen Katalog der Menschenrechte aufzunehmen ‒, doch ich denke: Wir sollten Kierkegaard nicht allein und nie nur für sich zitieren, wir sollten ihm stets eine beispringende Passage aus der Feder Nietzsches zur Seite stellen. Hier ist eine solche:
Die Einsamkeit tödtet, wenn sie nicht heilt: das ist wahr; die Einsamkeit gehört zu einer schlimmen und gefährlichen Heilkunst. Aber gewiß ist, daß sie, wenn sie heilt, auch den Menschen gesünder und selbstherrlicher hinstellt, als je ein Mensch in Gesellschaft, ein Baum in seinem Walde stehen könnte: Einsamkeit erprobt am gründlichsten, mehr als irgend eine Krankheit selber, ob Einer zum Leben geboren und vorbestimmt ist ‒ oder zum Tode, wie die Allermeisten. Genug, ich lernte erst aus der Einsamkeit heraus die zusammengehörigen Begriffe ›freier Geist‹ und ›Gesundheit‹ ganz zu Ende denken.
Der Abend ist zugleich Teil eines Treffens des gegenwärtigen Lehrgangs zur Philosophischen Praxis, der mit Reflexionen zur Einsamkeit ‒ nicht zu vergessen: zur „Einsamkeitsfähigkeit” ‒ an diesem Wochenende in sein drittes, „praktisches” Jahr startet.
Der Besuch des Freitag-Vortrags aber steht jedem Interessierten offen.
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